La Palma Reisebericht


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La Palma

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Blick vom Vulkan Pico Birigoyo (1807 m) über die Cumbre Nueva zur Caldera de Taburiente
(Panorama aus 4 Einzelbildern mit 12422 x 4094 Pixeln)

La Palma: Mai/Juni 2011

Fotos der Reise in der Galerie La Palma

Reiseablauf:

27. Mai


28. Mai

29. Mai

30. Mai


31. Mai


01. Juni

02. Juni

03. Juni

Anfahrt nach Berlin und Flug mit Air Berlin von Tegel nach Santa Cruz de La Palma,
Ankunft Flughafen Santa Cruz, Fahrt mit Leihwagen nach Los Llianos, Einchecken in den Los Lomos Villen

Fahrt zum Aussichtspunkt El Time, nach Puerto Tazacorte und Los Llanos

Fahrt entlang der Westküst nach Süden über Puerto Naos zum Vulkan San Antonio an der Südspitze

Fahrt entlang der Westküste nach Norden Richtung Tijarafe und Puntagorda und schließlich hinauf zum
Roque de los Muchachos (2426 m)

Ruhetag in Puerto Naos, Aufgrund der Wetterlage Tour zum Wolkenwasserfall (Cumbre Nueva) und zur Cumbrecita, Wanderung zum Mirador de las Chozas

Tour zur Cumbre Vieja und Aufstieg zum Vulkan Pico Birigoyo (1807 m)

Tour an die Ostküste in die Inselhauptstadt Santa Cruz de La Palma

Abfahrt nach Santa Cruz und Rückflug nach Deutschland

La Palma - Allgemeine Infos:

La Palma, eigentlich San Miguel de la Palma, ist die nordwestlichste der sieben großen Kanarischen Inseln im Atlantischen Ozean, die eine der siebzehn Autonomen Gemeinschaften Spaniens bilden. La Palma hat eine Fläche von 708 Quadratkilometern mit einer Länge von etwa 42 Kilometern und einer Breite von etwa 28 Kilometern. Sie ist die fünftgrößte Insel des Archipels. La Palma gehört zur spanischen Provinz Santa Cruz de Tenerife. Hauptstadt ist Santa Cruz de La Palma auf der Ostseite. Auf der Westseite La Palmas befindet sich die größte Stadt der Insel, Los Llanos de Aridane.
Die üppige Vegetation und die natürliche Schönheit der Insel führten zu den Beinamen isla bonita ("die schöne Insel") und isla verde ("die grüne Insel") - das können wir nur bestätigen. Die Zeitzone ist wie im Mutterland Spanien WEZ (gegenüber Mitteleuropa -1 Stunde). Allgemeine und detaillierte Informationen zu La Palma finden sich bei Wikipedia unter: Wikipedia - La Palma.

Reisevorbereitung und Planung

Wer sich in unserer Galerie schon einmal umgesehen hat, wird merken, dass wir nicht allzu viel von Pauschalreisen halten. So auch hier. Wir hatten uns auf kein konkretes Ziel festgelegt. Es sollte einfach für eine Woche zu einem Ziel gehen, welches landschaftlich interessant und möglichst sonnensicher ist. Es standen die verschiedenen kanarischen Inseln, Kreta oder Malta auf dem Plan. Aber so richtig konnten uns die Hotelangebote nicht überzeugen. Wir wollten keinen Massentourismus, keine Hotelsiedlung außerhalb der Zivilisation oder ähnliches. Ausschlaggebend war schließlich ein Zufallsfund bei der Internetrecherche über HolidayCheck , der uns sofort überzeugte - die Los Lomos Villen auf La Palma. Dies sind 10 unterschiedlich große Ferienhäuser mit 1 bis drei Schlafzimmmern, jeweils eigenem Grundstück, einem Pool, am Stadtrand von Los Llanos in Hanglage gelegen mit einem herrlichen Ausblick. Dieses Urlaubsdomizil wird nur von Thomas Cook angeboten bzw., wenn man so kurzfristig buchen will wie wir, über deren Lastminute-Agentur "Bucher Last Minute".

Der Flug war in der Reisebuchung bereits enthalten. Insgesamt hat die Unterkunft inlusive der Flüge 932 Euronen gekostet - für uns beide zusammen - ein mehr als fairer Preis.

La Palma ohne Mietwagen erleben zu wollen, ist nahezu aussichtlos. Deshalb war klar, dass wir von Anfang an einen Mietwagen brauchen. Diesen haben wir bei holidayautos gebucht, einen Fünftürer mit Klimaanlage für 170 Euro die Woche - auch ok.

Jetzt stellte sich eigentlich nur noch die Frage, wie hinkommen zum Flughafen Tegel. Mit dem Auto und dann das Auto für 8 Tage auf dem Flughafenparkplatz stehen lassen war uns zu teuer. Die Parkkosten in Tegel sind ja immens. Nach einiger Suche wurden wir jedoch in der Nähe fündig bei Park-And-Travel Tegel . Dies ist ein umzäuntes bewachtes Gelände mit Shuttle-Service vom Parkplatz zum Flughafen und bei Rückreise auf wieder zurück zum Auto 24h/7 Tage die Woche. Da die Firma am Kurt-Schumacher-Damm 202 liegt, also in unmittelbarer Nachbarschaft zum Flughafen, ergeben sich auch nur Shuttle-Zeiten von wenigen Minuten - also auch bei der Rückfahrt keine Wartezeiten auf den Shuttlebus zu befürchten. Wir haben dort für die Woche inklusive Shuttleservice 52 Euro bezahlt. Die Buchung kann normalerweise über Internet erfolgen, nur bei uns lag der Abflugtermin keine 24 h mehr entfernt. Daher per Telefon noch schnell bestätigen lassen:) Bezahlen ging per Internet und Kreditkarte problemlos.

27. Mai 2011 Anreise:

Wie geplant fuhren wir morgens los Richtung Berlin. Unser Flug mit Air Berlin war für 12.00 Uhr geplant. Mit Navi oder Ausdruck der Anfahrtsskizze gibt es keine Probleme den Parkplatz zu finden. Am Mercure-Hotel vorbei kann man es eigentlich nicht verfehlen, war auch alles ausgeschildert. Die Internet/Telefonbuchung hat problemlos geklappt. Wir wurden bereits erwartet. Auto ausladen, gemeinsam mit dem Angestellten Protokoll ausfüllen über den Zustand des eigenen Autos (damit man später keine alten Kratzer am Auto in Rechnung stellt :) ), Auto-Schlüssel abgeben, Gepäck in das Shuttle-Fahrzeug laden und schon gings ab zum Flughafen - Fahrtzeit 2 Minuten.

Es bietet sich an, beim Einchecken einen Platz auf der rechten Seite des Flugzeugs zu buchen, wenn man die Insel schon beim Landeanflug sehen will. Man kann dann einen Blick auf die Nordostküste, Santa Cruz und die Hotelsiedlung Los Cancajos werfen. Falls man dort ein Hotel gebucht hat, kann man auch jeden Tag sehr schön einen oder mehrere Blicke auf die landenden Flugzeuge genießen. Dies ist neben der größeren Wolkensicherheit ein weiterer Vorteil des Ostseite:)

Der Flughafen von La Palma ist "überschaubar groß". Die Landebahn ist nicht sehr lang, hört am Meer auch abrupt auf und man hofft, dass der Pilot rechtzeitig die Bremse tritt. Es wird sehr viel neu gebaut. Es gibt einen großen Tiefgaragenkomplex, in dem sich später auch die Leihwagen finden lassen, und ordentlich viele Bausperrzäune. Das einzige, was wir hier weder beim Anflug noch beim Abflug gesehen haben, waren Bauarbeiter. Wahrscheinlich hatten alle beide Bauarbeiter gerade Urlaub - diesen Eindruck bekam man jedenfalls von der Baustelle. Nach einer Woche hatte sich gar nichts verändert und es war auch wieder niemand zu sehen:)

Im Gegensatz zu anderen Reisen hatte es diesmal auch unser Gepäck zum gleichen Flughafen geschafft wie wir. So konnte es denn Richtung Autovermietung gehen. Über holidayautos gebucht, hatten wir eine Bestätigung von Hertz erhalten. Natürlich hat man uns vor Ort, obwohl Vollkasko bereits gebucht, wieder mit allerhand unbedingt notwendigen Zusatztarifen zu beglücken versucht. Unter anderem war natürlich eine Kaution zu hinterlegen, die nur über Kreditkarte funktioniert. Viele Pauschaltouristen haben aber möglicherweise gar keine Kreditkarte. Für diese Kunden hat man dann eine besondere Lösung. Man kann für 8 Euro am Tag auch eine Versicherung abschließen, die einem die Kaution erspart. Super oder? Wir haben nicht lange diskutiert - und die Amex-Karte auf den Tisch gelegt. So was scheint man in Spanien noch nicht gesehen zu haben. "So was kann man hier leider nicht benutzen" - nur VISA. Super. Ist ja auch eine recht ungebräuchliche Kreditkarte für so einen "kleinen" Auto-Verleih wie Hertz. Zum Glück haben wir ja nicht nur eine Kreditkarte und eine VISA war auch dabei. Dadurch kamen wir um diese "notwendige" Zusatzversicherung herum - sehr zum Leidwesen der beiden Damen am Schalter.

Letztendlich: Das Auto ein Citroen C3 war in Ordnung. Da es in bereits erwähnter Tiefgarage stand, war es auch nicht so aufgeheizt. Nach meinen Erfahrungen in Portugal galt meine erste Kontrolle jedoch den Reifen und den bereits vorhandenen Lackschäden. Zum Glück alles ok.

Da ich nicht zum ersten Mal auf La Palma bin, war die Route nach Los Llanos bis auf die finale Lage des Hotels bekannt. Das war auch besser so, da laut meinem TomTom Navi (930 Go mit den neuesten Karten von Gesamteuropa, Griechenland, Nordamerika und Australien) die kanarischen Inseln nicht zu Europa gehören, d.h. alles blau auf dem Bildschirm. Mein Nokia mit Navisoftware wußte es zum Glück besser. Also Auto volladen und losgurken. Und wie meistens am späten Nachmittag war es bedeckt auf der Ostseite. In den letzten 10 Jahren ist auf La Palma viel gebaut worden und vieles davon sogar fertig gestellt und nicht wie der Flughafen eine Dauerbaustelle.

Als Neuerung sei hier besonders der neue Tunnel durch die Cumbre Nueva zu nennen, so dass der Weg auf die Westseite der Insel jetzt sogar deutlich schneller ist. Dass man sich dazu lange in Serpentinen "nach oben schrauben" muss, ist auf La Palma normal. Sobald man durch den Tunnel fährt und in die Nähe des Ausgangs kommt, sieht man im wahrsten Sinne des Wortes Licht am Ende des Tunnels. Dies kommt aber vor allem daher, dass auf der Westseite meist schönes Wetter - also wolkenloser Himmel - vorherrscht. So auch heute.

Wir folgten dem Nokia-Navi quer durch Los Llanos, die Straßen wurden immer enger und man bekam den Eindruck im Zickzack zu fahren. Schließlich ging es entlang der Begrenzungsmauern an Bananenplantagen vorbei und schließlich steil den Hang hinauf. Schließlich war das Navi der Meinung, wir seien da - am Camino Los Lomos. Von einem Hinweis auf die Los Lomos Villen fehlte jedoch jede Spur. Wir wählten die im Internet angegebene Telefonnummer und erfuhren aber nur über den Anrufbeantworter, dass das Büro nur bis 17 Uhr besetzt sei. Es war gegen 18:30 Uhr. Sch... Schließlich fuhren wir wieder ein Stück hinab und trafen einen älteren Mann, den wir mit unserem nicht vorhandenen Spanisch nach der Unterkunft fragten. Er hatte keine Ahnung, aber er hielt gleich das nächste den Berg hinauf kommende Fahrzeug an. Die junge Frau darin hatte auch keine Ahnung:( Zum Glück erkannte sie aber auf unserem Ausdruck aus dem Internet mit den Fotos der Unterkunft den Pool - den sie von oben schon einmal hier in der Nähe gesehen zu haben glaubte. Sie schickte und eine unscheinbare steile Querstraße hinein, wenn man das so nennen durfte. Sie war genauso breit wie unser Citroen. Mit etwas Schwung und durchdrehenden Reifen gings um die Ecke. Auf dieser Straße darf einem nichts entgegen kommen. Rechts und links Begrenzungsmauern und keine Möglichkeit zum Ausweichen. Bei der ersten Gelegenheit stoppten wir. Ich stieg aus und ging zu Fuß die eben passierte noch viel steilere Auffahrt hinauf. Oben befand sich ein knallgelbes Haus mit Grundstück darum und einem herrlichen Ausblick - auch auf einen Pool, den ich auf den Fotos gesehen hatte - wir waren also richtig.

Es war nur niemand zu sehen, der uns hätte in Empfang nehmen können. Zum Glück hatte uns unser späterer Nachbar herum suchen sehen. Er teilte uns mit, dass dies wohl das richtige Haus sei, da hier für heute neue Gäste aus Deutschland erwartet werden. Er ging zur Tür. Sie war nicht verschlossen, der Schlüssel steckte von innen. Er meinte, zieht ruhig ein. Ist bestimmt richtig. Und so war es auch. Später trafen wir die Verwalterin, die meinte, am Flughäfen hätte ja jemand von Bucher auf uns warten müssen, um uns zu informieren - haha. Ich habe niemanden gesehen, allerdings auch niemanden erwartet - so ist das, wenn man eigentlich nie Pauschaltourist ist:)
Das Haus und die Aussicht entschädigten jedoch für die etwas holprige Anreise.

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